„Wellen“

Eine Freundin beschwerte sich vor ein paar Tagen, warum denn „Wellen“ nicht auf meiner Seite zu hören ist. Na, eigentlich fragte sie, warum man sich „Forrest Gump“ nicht anhören kann, denn das war das erste, was ihr eingefallen ist, als ich den Entwurf zum ersten Mal vorgespielt habe. Ich meinte, das ist ein Stück für Schüler, das habe ich nicht aufgenommen. Eine weitere Beschwerde folgte und nun bitteschön:

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Warum denn jetzt „Forrest Gump“? Wahrscheinlich hat die synkopische Bassfigur sie daran erinnert (ich kann nicht wirklich Ähnlichkeiten zur Titelmelodie erkennen…) Und was ist denn jetzt wiederum eine Synkope? Eine Synkope ist eine Betonungsverschiebung. Wenn man zum Beispiel nicht auf dem ersten, zweiten und dritten Pulsschlag spielt, sondern auf dem ersten, auf eins-und, auf zwei-und und auf drei-und. So wird plötzlich wichtig, was sonst unwichtig ist.

Mit dem Titel „Wellen“ bin ich nicht wirklich zufrieden. Mich erinnert das Stück eher an eine Bootsfahrt auf einem See. An das sanfte Schaukeln der Wellen, eigentlich an eine Stimmung wie in dem Gemälde „Seine bei Asnères – Das Boot“ von Renoir. Aber wie soll man das in einem Wort beschreiben? „Das Boot“ hätte es nicht getroffen. Die Wellen kann man sich schon eher vorstellen..

Eure Sandra